Konzept - Miele@home

Touch UI im Haushalt

Bereits in den frühen 2000er Jahren zeichnete sich ein klarer Trend ab: Die zunehmende Vernetzung und Automatisierung des Haushalts. Mit der wachsenden Bedeutung der digitalen Kommunikationstechnologien stellte sich auch die Frage, wie sich diese Technologien auf den Alltag anwenden lassen, um Abläufe zu vereinfachen. Die Vision eines intelligenten Hauses, das den Bewohnern proaktiv Informationen liefert und die Steuerung der Haushaltsgeräte zentralisiert, wurde damals wegweisend entwickelt.

Projektreferenz: Entwicklung eines Touch-Terminals für Miele@home

Im Rahmen des Miele@home-Projekts stand die Entwicklung eines innovativen, softwarebasierten Terminals im Mittelpunkt. Dieses Terminal diente als zentrale Steuereinheit für die vernetzten Haushaltsgeräte und ermöglichte es den Nutzern, mit einem einfachen Touch-System ihre Hausgeräte zu überwachen und zu steuern. Es sollte den Alltag erheblich erleichtern, indem es den Status der Waschmaschine, des Backofens oder des Gefrierschranks meldete und den Nutzer rechtzeitig über notwendige Aktionen informierte.

Ingo Förster war maßgeblich an der Gestaltung dieses Terminals beteiligt. Die Herausforderung bestand darin, ein User Interface zu entwickeln, das intuitiv zu bedienen war und gleichzeitig die technische Leistungsfähigkeit des Miele@home-Systems widerspiegelte. Der Fokus lag auf einer klaren Struktur der Benutzeroberfläche, einer logischen Informationsanordnung sowie einer benutzerfreundlichen Navigation – all dies in einer Zeit, in der Touch-Technologien noch recht neu waren.

Das Terminal wurde erstmals auf der Domotechnica 2001 als Konzeptstudie präsentiert und bildete den zentralen Zugangspunkt zum Miele@home-System. Das Gesamtsystem basierte auf der innovativen Powerline-Technik, die es ermöglichte, dass Hausgeräte miteinander und mit dem Terminal kommunizieren konnten. So wurde die Steuerung der Geräte zentralisiert und vereinfacht.

Ein zentraler Bestandteil des Projekts war die Entwicklung einer Lösung, die sowohl für erfahrene Nutzer als auch für technisch weniger versierte Anwender geeignet war. Die Benutzeroberfläche sollte deshalb nicht nur ansprechend, sondern auch funktional und leicht verständlich sein, um den Zugang zur Hausautomation zu vereinfachen.

Mit dem Miele@home-System wurde eine Grundlage für die Zukunft der Hausautomation geschaffen, die sowohl individuell anpassbare Module als auch ein vernetztes Gesamtsystem bereitstellte. Die Arbeit an diesem Projekt legte den Grundstein für zahlreiche Innovationen im Bereich des intelligenten Hauses und ebnete den Weg für weitere Fortschritte in der Hausautomation.